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UNSERE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS:

Im Freiheitskampf für Österreich haben ihr Leben gegeben.

Ludwig Bernegger (Kb) wurde bei seiner Verhaftung am 13. März 1938 in Linz erschossen.

Karl Biack (Nc) wurde 7. November 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und Hörens von „Feindsendern“ in München hingerichtet.

Walter Caldonazzi (Am) wurde wegen seiner Mitgliedschaft bei der Widerstandsgruppe „Maier-Messner-Caldonazzi“ am 9. Januar 1945 in Wien hingerichtet.

Franz Deutsch (NdW) war „Volljude“ im Sinne der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935 und ist 1942 im KZ Riga umgekommen.

Engelbert Dollfuß (F-B) wurde am 25. Juli 1934 von nationalsozialistischen Putschisten im Bundeskanzleramt ermordet.

Josef Dungel (Dan) war Epileptiker und wurde im Spätsommer 1940 in der Sonderanstalt Hartheim (Oberösterreich) vergast („Euthanasie“).

Max Gererstorfer (Baj) ist als Mitglied der militärischen Widerstandsgruppe „Käs“ beim Versuch, Kontakt zur Roten Armee aufzunehmen, am 6. April 1945 bei Wien umgekommen.

Johann Gruber (Nc) wurde am Karfreitag, dem 6. April 1944 im KZ Mauthausen auf das brutalste mißhandelt und erdrosselt.

Ferdinand Habel (BbW) wurde nach der Kundgebung der Katholischen Jugend im Oktober 1938 verhaftet und starb am 3. Februar 1940 im KZ Mauthausen an Hungertyphus.

Johann Hardeck (Am) war „Volljude“ im Sinne der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935 und ist im Außenlager Kauffering des KZ’s Dachau Ende Januar/Anfang Februar 1945 umgekommen.

Adolf Hörhager (AIn) starb am 1. Februar 1940 im KZ Mauthausen an den Strapazen der Steinbruch-Arbeit.

Walter Krajnc (Vi) verweigerte einen Erschießungsbefehl, wurde deswegen zum Tode verurteilt und in der Nähe von Avignon am 29. Juli 1944 durch Erschießen hingerichtet.

Karl Krczmar (BbW) wurde wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilt und am 2. Februar 1942 durch Erschießen hingerichtet.

Karl (von) Kummer (M-D) war „Halbjude“ („Mischling ersten Grades“) im Sinne der Ersten Verordnung zum Reichsbürgergesetz vom 14. November 1935 und kam im September 1944 im KZ Buchenwald bei einem alliierten Bombenangriff um.

Heinrich Maier (NbW) war der führender Kopf der Widerstandsgruppe „Maier-Messner-Caldonazzi“, wurde zum Tode verurteilt und am 22. März 1945, der letzten Hinrichtung im Wiener Landesgericht, geköpft.

Ludwig Mooslechner (AIn) wurde wegen Kontakts zu den „Koralmpartisanen“ im März 1945 verhaftet und am 10. April auf der Hebalm erschossen.

Johann Kapistran Pieller OFM (Cl) war Mitglied der „Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs“, wurde 1944 zum Tode verurteilt und am 15. April 1945 in Stein (Krems) erschossen.

Heinrich Pühringer (AIn) wurde nach einem kriegsgerichtlichen Verfahren Ende am 18. Dezember 1944 bei Movycen (Norwegen) durch Erschießen hingerichtet.

P. Franz Reinisch SAC (Le) verweigerte den Militärdienst und wurde am 21. August 1942 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

Franz Seywald (AW) wurde wegen Hörens von „Feindsender“ zum Tode verurteilt und vor der Urteilsvollstreckung im Juli 1944 in seinem Gefängnis in Salzburg ermordet. Die NS-Propaganda verschwieg die Lynchjustiz und gab Selbstmord als Todesursache an. Solche Verfälschungen waren damals nicht selten.

Hermann Sinz (AIn) wurde im Rahmen eines kriegsgerichtlichen Verfahrens zum Tode verurteilt und am 15. März 1944 bei Borissow standrechtlich erschossen.

Richard Steidle (AIn) wurde im KZ Buchenwald am 30. August 1940 „auf der Flucht“ erschossen.

Hans Sylvester (BbW EM) erlag im KZ Dachau am 19. Januar 1939 den Qualen der Haft.

Franz Virnich (R-F, AIn) wurde wegen Volksverleumdung verurteilt und starb an den Folgen der Haft am 5. April 1943 im Zuchthaus Brandenburg.

Hans Karl (Frhr. von) Zeßner-Spitzenberg (Tt, NbW) erlag im KZ Dachau am 1. August 1938 den ihm zugefügten schweren Mißhandlungen.

Ihr Tod ist uns Verpflichtung!

Nach Gerhard Hartmann, Für Gott und Vaterland. Geschichte und Wirken des CV in Österreich. Kevelaer 2006, SS. 459ff. (inkl. der nach Erscheinen des Buches erfolgten Ergänzungen).

Im Rahmen der historischen CVV 2006 in München fand am 27. Mai 2006 eine gemeinsame Gedenkveranstaltung des CV und ÖCV im Konzentrationslager Dachau statt. Die Bilder zeigen den deutschen und den österreichischen Vorort beim Marsch zur katholischen Kapelle im KZ Dachau, wo ein Kranz (Bild 2) für die von den Nazis ermordeten deutschen und österreichischen Cartellbrüder niedergelegt wurde.

Album CVV 2006